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Höglwörther Kulturherbst  vom 15. bis 30. September 2007
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Aktualisiert: 01 Jan, 2006

Geschichtliches über Höglwörth

Höglwörth war das kleinste und ärmste Kloster des Fürsterzbistums Salzburg. Trotzdem wurde es nicht durch die Säkularisation im Jahr 1803 vom bayerischen Hof aufgelöst. Aus keiner Urkunde ist auch ersichtlich, wann genau das Kloster gegründet wurde und wer der Stifter war.

Die Gründung des Augustiner-Chorherrnstift Höglwörth wird zwischen 1122 und 1129 angenommen. Einer Schenkungsnotiz von 1122/23 nach, übergab Werigand von Plain - der sich seit 1108 nach der Burg Plain (Großgmain) nannte - den Grund und Boden, auf dem das Kloster errichtet wurde. Eine Widmung, an welchen Empfänger die Schenkung ging, ist nicht vorhanden.

Die Grafen von Plain bezeichneten sich genauso als Stifter von Höglwörth, wie der Erzbischof Konrad I. von Salzburg. Daß das Kloster eine Gründung des Erzbischofs war, darauf deutet ein Hinweis aus dem Jahr 1308, als der Höglwörther Konvent einen Propst aus seinen eigenen Reihen wählte und daraufhin promt der Einspruch aus dem Salzburger Domkapitel kam. Nach einem verfälschten Privileg von Papst Eugen III. stand dem Domkapitel von Salzburg die Aufsicht über das Kloster und die Einsetzung des Propstes zu. Der erste Propst von Höglwörth war im Jahr 1129 Propst Dagobert. Ein Hinweis für die Gründung durch Werigand von Plain dürfte in der Grablege in der Klosterkirche in Höglwörth zu sehen sein, denn bis zum Aussterben des Geschlechts war die Klosterkirche Höglwörth die Familiengrablege derer von Plain.

Durch weitere Schenkungen der Nachkommen Werigands kam Höglwörth im 12. und 13. Jahrhundert zu reichem Grundbesitz. 1230 wurden diese Schenkungen an das Kloster durch Graf Liutold IV. auf Bitten des Propstes Engelbert bestätigt. Höglwörth war im 14.Jahrhundert - bis auf wenige Ausnahmen (zB. Pilzenberg - Grafen von Lodron) - der einzige Grundherr in seiner Umgebung. Der Grundbesitz des Klosters reichte in dieser Zeit am Teisenberg bis in eine Höhe von 1300 Metern, einschließlich der Stoißer Alm und bis in die Orte Piding, Salzburghofen, Tengling (am Tachinger See) und Nußdorf am Haunsberg (Salzburger Flachgau). Anfang des 14. Jahrhunderts hatte der Grundbesitz schon fast die gleiche Größe wie im 18. Jahrhundert. Durch die Napoleonischen Kriege um 1800, kam es auch in unserem Gebiet zu kriegerischen Handlungen. Im Frieden von Camp Formio und Luneville (1797) kam es dann letztendlich 1803 zur Auflösung des früher so mächtigen Fürsterzbistum Salzburg. Der letzte geistliche Landesfürst, Hieronymus Graf Collor
edo floh nach Wien und starb dort 1812. Die weltlichen Fürsten wurden mit kirchlichem Besitz entschädigt. Da damals die Toskana zu Italien kam, wurde das Erzstift Großherzog Ferdinand - einem Bruder des östereichischen Kaisers - zugesprochen. Dadurch wurde Ferdinand auch zum Landesherrn in Höglwörth. Dieser zerschlug aber die alten Strukturen Salzburgs nicht und so entging Höglwörth zunächst einer staatlich angeordneten Säkularisation.

1804 wählte der Höglwörther Konvent Gilbert Grab zu seinem neuen Propst. Dieser kam mit den neuen politischen Begebenheitem nicht zurecht und wurde schließlich 1810 wegen unmoralischem Lebenswandel abgesetzt. Auf Antrag von Gilbert Grab (1816) wurde das Kloster am 8. Juli 1817 aufgelöst. Der Verkauf des Klosterbesitzes dauerte bis 1824. Die Klosterkirche wurde zur Filialkirche der Pfarrei Anger, der Wald und die Klosterkirche gingen in den Staatsbesitz des Königreiches Bayern über (zum Nutzen der Saline in Bad Reichenhall), die weiteren Klostergebäude mit Brauerei erwarb die Brauersfamilie Wieninger aus Teisendorf.

 

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